Album: „Dream Hunting In The Valley Of The In-Between“ (SubPop/Irascible)

Die amerikanische Band begeistert mit ihrem phantasievollen Rock. Schon der Albumtitel oder das Cover zeigen auf, dass es sich hier nicht um 0815 Musik handelt. Man Man spielen experimentellen Rock, welcher sich aber ganz klar im Rockschema bewegt und nicht in Jazz oder Neoklassik abdriftet. Das experimentelle an ihrer Rockmusik ist die Instrumentierung. Das Quintett spielt Rockmusik mit Blasinstrumenten wie Sousaphon oder Fagott, es darf aber auch eine Oboe sein oder was sonst gerade passt. Dominant sind auch die Tasten. Das Schlagzeug und der Bass gehören zur Stammbesetzung, aber der Schlagzeuger nimmt auch Kanister, Pfannendeckel, Kinderspielzeug oder was ihm sonst noch unter die Trommelschlegel kommt, zur Hilfe. Siebzehn Songs sind so entstanden, guter Groove, fantasievolle Instrumentierung, gutes Songwriting, überraschende Arrangements prägen sie. Eine eigenständige Rockmusik, aber für alle Ohren ein Genuss.
Fredi Hallauer