Album: „Dark Makam“ (Galileo Music Communication)

Die Band oder besser gesagt das Orchester ist mit Musikern mit verschiedenen musikalischen wie kulturellen Wurzeln besetzt. Der Schlagzeuger, Harmonium und Vibraphon Spieler Harry Alt und der Sänger, Riq und Darbuka Spieler Tarkan Yesil bilden den harten Kern, dazu kommt der Pianist, Keyboarder und Synthiespieler David Kremer, welcher neben Harry Alt ebenfalls als Komponist für das Harrycane Orchestra zuständig ist. Weiter gehören dazu Kay Fischer (Saxophon, Klarinette, Perkussion und Flöte), Giuseppe Puzzo (Kontrabass) und Joe T. Aykut (Cümbüs, Oud). Das Leopold Mozart Streichquartett erweitert den Klangkörper. Gespielt wird eine Mischung aus orientalischer, arabischer Folklore und Oriental Jazz bis hin zu westlichem Contemporary Jazz. Ein Teil der Stücke ist auskomponiert und der andere Teil gibt den Musikern Freiheiten sich auszudrücken. Der Sänger singt dazu selbstverfasste Texte über innere und äussere Freiheit, über Zwänge und die Spannung zwischen allem. Die Band setzt diese Spannungen sehr gut um, aber gerade das macht es den ZuhörerInnen nicht leicht. Ist man in den orientalisch oder türkischen Melodien versunken, kippt das Stück in den Jazz, aber sobald man dort wieder heimisch geworden ist, verändert sich alles wieder. Es ist ein sehr spannendes Album.
Fredi Hallauer