Album: „A Sud Di Bella Ciao“ (Visage Music/Gallileo Music)

Ein Album voller Folk, politisch und sozialkritisch oder gesellschaftsrelevant. Ricardo Tesi an der Handharmonika und Elena Ledda, wie auch Lucilla Galeazzi mit ihrem typisch italienischen Gesang und einige weitere Musiker*innen an Instrumenten und Gesang nehmen die mehr als 50 jährige Tradition wieder auf und singen die Widerstandslieder wieder. Nein kein alter Zopf und nichts von Retro, diese Lieder sind heute aktueller den je. Es sind viele bei uns weniger bekannte Lieder darunter und das südliche Italien mit den typischen Rhythmen prägt die Klänge. Aber auch das bekannte „Bella Ciao“ in dieser Version geht unter die Haut und hat nichts mit den vielen flauen Versionen zu tun. Die Musik hat das typisch italienische, da ist Lebensfreude, Energie, Witz zu spüren, auch wenn die Themen oft eher tragisch sind. Wohl eines der besten Folkalben aus Italien der letzten Jahre.
Fredi Hallauer