Album: „Gefährdete Arten“ (Listencollective)

Das Sextett brilliert auf ihrem zweiten Album weiterhin. Musikalisch nehmen sie alles, was zu ihren Liedern passt. Das ist eine Mischung aus Indiepop, Chansons, Folk und Postpunk, um in den grossen Kategorien zu bleiben. Textlich sind es nicht verspielte, wortspielerische Chansonstexte, aneinandergereihte Fragmente, unscharfe, nah hingezoomte Beobachtungen und alles immer etwas kryptisch. Die Texte eignen sich, um seine eigene Revolution zusammenzubasteln. Das Spezielle an Hotel Rimini ist, dass in jedem Lied kürzere oder längere, schön gespielte Instrumentalpassagen vorkommen, ja sogar Instrumentalstücke. Gespielt wird mit Geige, Cello, Bass, Gitarre und Schlagzeug. Dies ist eine Band, von der man hoffentlich noch viel hören wird.
Fredi Hallauer